Staffel 1 – Episode 2: „Ich funktioniere. Aber zu welchem Preis?“

Ich bin Nörv.
Und ich funktioniere.
Von außen sieht es ganz okay aus: Ich nicke, ich lächle, ich schick pünktlich die PDFs.
Nur mein inneres Team läuft auf Reserve-Akku, mit Koffein und Katastrophenfantasie.

Speedy sprintet im Kreis, Amy checkt die Stimmungslage wie ein überwachungsfreudiger Wachhund.
Und Body? Der steht stocksteif da wie ein Praktikant vorm ersten Meeting.

Ich sag „Kein Problem!“, während in mir ein Teil auf den Boden sinkt und flüstert:
„Doch. Voll das Problem.“

Aber hey, ich hab gelernt, dass Überforderung besser ankommt,
wenn sie sich höflich und leistungsbereit tarnt.

Ich bin wie ein Drucker mit Papierstau, der trotzdem auf "bereit" steht.
Keiner merkt was, bis ich irgendwann qualme.

Ich bin Nörv.
Ich kann lange durchhalten.
Aber langsam frag ich mich: Muss ich das eigentlich?

Kennst du das, dieses heimliche „Ich kann nicht mehr“, das trotzdem weitermacht?

Und Nörv?

Die darf langsam lernen,
dass Funktionieren nicht alles ist.
Dass es Räume gibt, in denen nichts geleistet werden muss.
Wo innere Unruhe kein Störfaktor ist, sondern ein Signal.
Und wo Atmen wieder möglich wird.

🌀 Vielleicht ist Montagsmalen ein solcher Raum für dich, ein Ort zum Spüren, Zeichnen, Sein. 

Wenn du tiefer lauschen willst, was dein Nervensystem dir sagen möchte.

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Du musst nichts wissen, du darfst einfach anfangen.
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Staffel 1 – Episode 3

„Ich kann nicht mehr unterscheiden, ob du mich hasst – oder nur müde bist.“

Ich bin Nörv.
Und ich bin...sagen wir mal... kommunikationssensibel.

Ein kurzer Blick, ein zu langes Tippen, ein „k“ statt „okay“ 
und ich baue innerlich schon eine emotionale Arche Noah.

Mein Nervensystem ist quasi ein Flughafen-Sicherheitscheck:
alles wird gescannt, jedes „biep“ bedeutet potenzielle Gefahr.
Amy (die Alarmanlage) ruft sofort: „Achtung, Ablehnung im Anflug!“
Speedy rennt mit den Sirenen los.
Und Body? Der schwitzt schon prophylaktisch, falls gleich jemand „Wir müssen reden“ sagt.

 

Das Problem: Mein Radar ist auf Überempfindlichkeit eingestellt.
Früher war es tatsächlich wichtig, Mikro-Signale zu erkennen.
Heute verwechselt mein System müde Augen mit Feindkontakt.
Und wenn Übererregung anklopft, geht Frida Fokus offline,
keine nüchterne Analyse mehr, nur Drama-Streaming in Dauerschleife.

Ich weiß, dass ich überreagiere.
Aber für mein Nervensystem ist es Realität.
Es erinnert sich: ein falsch gedeuteter Blick konnte mal alles kippen.
Hippo hat das archiviert, und wirft die alten Filmrollen ab,
sobald jemand ein „k“ schreibt.

Ich bin Nörv.
Und ich übe gerade, dass nicht jede kurze Antwort ein Angriff ist.
Dass Unsicherheit nicht immer mit mir zu tun hat.
Und dass Viva Vagus mich zurückholen kann,
wenn ich erstmal atme, statt analysiere.

Kennst du das ? Wenn dein inneres Radar jedes „k“ wie ein Urteil liest?

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